Abwehrmechanismen gegen Schnecken sind normalerweise teuer und der Erfolg lässt sehr oft zu wünschen übrig.
Generell unterscheide ich 3 Arten von Abwehr: Tötung, Abwehr und Ausgrenzung
Tötung:
Wahrscheinlich die sinnvollste Variante, leider nichts für so einen friedvollen Menschen wie ich es bin. Ich habe heute probiert eine gemeine spanische Wegschnecke mit einem Spaten ins Jenseits zu befördern. Nach 5 Minuten schweigendem Anstarren hab ich es jedoch nicht übers Herz gebracht. Andere empfahlen mir die Gartenschere- und die Aufspießmethode.
Ich jedoch, denke an mein Gewissen und an die Schneckenleichen die sich dann in meinem Garten befinden. Irgendwie gefällt mir dieser Gedanke ganz und gar nicht.
Die Schnecken mit handelsüblichen Schneckenkorn zu behandeln ist sehr effektiv. Wem das Schneckenkorn nicht zu teuer ist und wer mit dem Gedanken leben kann dass die Tiere qualvoll in einem Versteck verhungern der kann das gerne Verwenden. Hierbei muss erwähnt werden dass Schneckenkorn auch die guten Weinbergschnecken umbringt.
Jedoch muss ich auch sagen, dass wegen der Schneckeninvasion auf meine Buschbohnen diesen Morgen ich irgendwie das Gefühl habe, dass ich es eventuell auch einmal einsetzen werde. Auch der Gartenexperte bei dem Schaugarten von Arche Noah meinte, dass wenn keine natürlichen Feinde im Garten sind und wenn die Plage zu groß ist sollte man zu Schneckenkorn greifen.
Bierfallen locken eventuell auch Schnecken vom Nachbarn an, weil der Geruch ziemlich intensiv ist. Hier ist die Frage ob dies nicht sogar die Plage verschlimmert, da viele Schnecken nicht ertrinken werden und stattdessen sich am Gemüse erfreuen.
Abwehr:
Angeblich gibt es einiges das den Schnecken gar nicht schmeckt. Manche erhoffen sich erfolge, indem sie Kaffee oder Lebermoosextrakt über die gefährdeten Pflanzen schütten. Besonders der Kaffee sollte mit seinem Koffein eine sehr fatal für Schnecken sein, da Koffein für Schnecken ein Nervengift darstellt.
Meine Schnecken ließen sich von Koffein jedoch nicht sehr beindrucken, und auch andere Gärtner haben damit nicht unbedingt nur erfahrungen gemacht.
Lebermoosextrakt ist sehr teuer und hilft auch nur wenig
Aussperren:
Schneckenzäune sind die bekanntesten Abwehrmechanismen. So ein Zaun ist jedoch sehr kostenspielig und auf keinen Fall sicher. Schneckenzäune aus Plastik, mit so Fransen sind für Schnecken überhaupt kein Problem. Schneckenzäune in der Form einer "1" sind besser. Besonders aufpassen muss man hierbei jedoch, dass keine Blätter über den Zaun ranken, da sonst die Schnecken dies als Brücke verwenden.
Auch nützlich ist ein spezieller Zaun aus HDHolz mit Salz. Hierbei wird das Salz mit Holzpartikeln zu einem "Brett" zusammengepresst. Mit diesen Zäunen sollte man 1-3 Jahre (witterungsbedingt) auskommen. Diese sind billiger als die anderen Schneckenzäune.
Bisher verwendete ich Holzasche (bitte nicht von Asche von Kohle nehmen) um eine Barriere gegen die Schnecken aufzubauen. Auch Kalk, Sägespäne und grober Sand sollten helfen, diese habe ich jedoch noch nicht ausprobiert. Mit der Asche habe ich gute Erfahrungen gemacht, solange es nicht geregnet hat. Ab den ersten Tröpfchen war die Barriere für die Schnecken kein Hinderniss mehr.
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